3. Fussnoten

Der Archivar

    *zu 1) Gestützt auf 1.Petrusbrief 1,12 "...was auch die Engel gelüstet zu schauen". LU 1912, griechisch: "...EIS HA EPITHYMUSIN ANGELOI PARAKYPSAI". Man lese den Textzusammenhang von 1,10 bis 1,12 - der auch auf die Gnade verweist.

PAIDIOS

  • *zu 2) siehe Psalm 147,4 "Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen" (Luthertext 1912). "Sterne" ist u.a. ein Symbolname für Engel und himmlische Wesen, vergleiche mit Offenbarung 1,20
  • *zu 3) Offenbarung 12,9 / 2.Korintherbrief 6,15
  • *zu 4) Matthäus 12,27 / Offenbarung 9,11
  • *zu 5) Markus 5,9 - eine römische Legion zählt mehrere tausend Soldaten
  • *zu 6) angelehnt an 1.Johannesbrief 2,14 und an den Bericht des Vaters im Markus 9,21, der "von Kleinkind auf" sagt (PAIDIOTHEN).

Tiefe Vergangenheit

  • *zu 7) Markus 9,29 - das bei LU mit "Art" übersetzte griechische GENOS würde genauer "Erwerden, Werdegang" heissen, man vergleiche den Wortstamm mit dem bekannten Ausdruck GENESIS, siehe z.B. Matthäus 1,1. Eine offene u Frage wäre, ob sich Geistwesen vermehren oder ihre Anzahl unverändert bleibt seit 1.Mosebuch 2,1? Psalm 89,6 weist auf die "Söhne der ELIM" (Plural) hin, nicht auf die "Söhne des EL" (Einzahl).
  • *zu 8) Im Zusammenhang mit "Erwerdung oder Vermehrung in der Geisterwelt kommt die Frage zu weiblichen Geistern auf. Jesaja 34,11-15 (Elberfelder Ü) erwähnt z.B. die LILITH (14). Sind die Tiere in diesemText und in Jesaja 13,21-22 eventuell männlich-weibliche Geister-Symbolnamen? In Hiob 9,9 stehen auf hebräisch die Namen ASH, CECIL und CIMAH. CIMAH könnte ein weiblicher Stern-Engel sein.
  • *zu 9) PAIDIOTHEN "von Kleinkind auf", siehe auch Fussnote 6)

Ungläubige Generation!

  • *zu 10) Markus 9,20 Hier wird an Markus 9,18 erinnert und mit "sich wälzen" ergänzt. Das Wort "wälzen", griechisch KYLIOO, wird im NT nur hier verwendet. Seine Wortverwandtschaft könnte über KYKLOO (rund, Kreis) zu HEILISSOO (zusammenrollen) führen. HEILISSO erinnert uns an die "Helix, die Doppelhelix" unseres genetischen Aufbaus. Die weitere Wortnähe zu KYLLOS (gekrümmt), KOOLON (Körperglied) KYMA (Welle) oder gar KYOO (aufgebläht, mit Kind schwanger sein) weist in die gleiche Richtung. KYLIOO ist eine ungewöhnliche Wortwahl, besonders im Zusammenhang des Themas "Genetik" mit einem Geistwesen.
  • *zu 11) Jesus kam gerade vom Berg der Verklärung herab - siehe Markus 9,2-13 - und sein Leuchten wäre als Nachwirkung seiner Verwandlung zu erklären.

Die Verzögerung

  • *zu 12) Markus 9,22 "...dass er ihn umbrächte". Das hier verwendete griechische APOLESÄ wird in deutschen Übersetzungen meistens mit "umbringen" wiedergegeben. Der Textzusammenhang scheint es zu verlangen. Das hier stehende Verb APOLYMMI kann aber auch mit "loswerden, verlieren" wiedergegeben werden.
  • *zu 13) meine Überlegung hier ist, dass Jesus nicht nur mit dem Vater des Knaben, sondern parallel dazu auch mit seinem Vater im Himmel kommuniziert...dazu mehr in der Fussnote zu PROSEUCHÄ *23

High Noon

  • *zu 14) Markus 9,25 "...bedrohte er (Jesus) den unsauberen Geist..." das hier stehende griechische Wort EPETIMÄSEN heisst in der Grundform EPI-TIMAOO und wird durchaus richtig mit "bedrohen" oder "verwarnen" übersetzt. Aber in den meisten Vorkommnissen im NT wird TIMAOO mit "schätzen, abschätzen, wertschätzen, bewerten, ehren, Ehre antun» übersetzt (vergleiche Einträge im bekannten Lexikon von Prof. S.Schirlitz). Der theologische Mainstream ist aber schwer zu durchbrechen und somit kommt diesem Geist in den üblichen Übersetzungen keine Wertschätzung zu. Meine Theorie versucht es, siehe auch die Fussnoten 6/7/9/12 und...weil es Jesus auch so gemeint haben könnte. "Anerkannte" er den Werdegang des Geistes und "klärte ihn auf" zu dem, was *12 erläutert?
  • *zu 15) zu vergleichen mit Apostelgeschichte 22,9
  • *zu 16) zu vergleichen mit Matthäus 12,43-45
  • *zu 17) "...und riss ihn sehr..." Markus 9,26 - das griechische Wort hier heisst SPARAXAS und kommt vom Verb SPARASSOO her (kommt auch in Markus 9,20 vor - mit der Vorsilbe SYN-zusammen) und wird richtig mit "reissen, auseinanderreissen, zerren, verzerren und verkrampfen" übersetzt. In der weiteren Wortverwandschaft von SPARASSOO fand ich SPHRAGIZOO, "verbergen, versiegeln", SPHRAGIS "Siegel". Man erlaube mir die Spekulation, dass der Geist für eine besondere Lebensgeschichte vielleicht eine Art "verborgene Versiegelung" hatte, die alle früheren Befreiungsversuche unmöglich machte - bis Jesus kam und das Siegel mit seiner Vollmacht brach?

Wie tot oder tot?

  • *zu 18) Die beiden griechischen Verben EGEIREN (aufrichten) und ANESTÄ (aufstehen), die Jesus in diesem Vers 27 anwendet, werden im NT hauptsächlich für die Erweckung und Auferstehung von Toten gebraucht. Es lässt also die Annahme zu, dass Jesus wirklich den Knaben aus dem Tode auferweckte...und somit auch meine Spekulation, dass der Geist Ähnliches erlebte oder empfand.

Ausstieg und Aufstieg

  • *zu 19) Der 1.Johannesbrief 2,13 zeigt im Begriff NEANISKOI die starke Jugendzeit - mein Grund zur Namensänderung in der Geschichte.
  • *zu 20) Epheser 6,12 / Kolosserbrief 1,16 / Römerbrief 8,38 vor Augen verleitet zu dieser erzählerischen Freiheit...
  • *zu 21) siehe Markus 6,7
  • *zu 22) zum Stichwort "Werdelinie": das äußerst bekannte Wort der Gottesbezeichnung JEHOVA (besser JAWEH) kann man auch mit "der Werdenmachende" übersetzen (2.Mose 3,14). Der Wortstamm "werden, sein" zeigt sich hier in "Ich bin der Ich bin, Ich werde sein, der Ich sein werde".
  • *zu 23) Die Gebetsform PROSEUCHÄ hat die besondere Note, dass man sich mit ihr "Gott wunschmässig (EUCHÄ, Wunsch, Gebet, Bitte, Gelübde) nähert (PROS) und dabei - im Austausch mit ihm - zielgerichtet geleitet wird. Mehr zum Thema "Gebete im NT"
  • *zu 24) JAHWEH (oder auch JEHOVA) bildet sich aus dem hebräischen Wortstamm "sein, werden" - siehe 2.Mose 3,14 mit dem dort verwendeten "Ich bin der, ich bin" oder "Ich werde sein, der ich sein werde".
  • *zu 25) siehe *20) der Begriff ANGELOI - Engel, Boten - wird im Römerbrief 8,38 auch als eine hohe Geistesmacht genannt.
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