Gedanken zum Abendmahl des Herrn
"Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemein-schaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's, so sind wir viele ein Leib, dieweil wir alle eines Brotes teilhaftig sind." Das schrieb der Apostel Paulus an die Korinther im seinem 1.Brief, Kapitel 10,16-17.
Gemeinschaft.
Gemeinschaft mit dem Blut eines Menschen, mit den Tiefen seiner Seele (siehe 3.Mose 17,11) zu haben, ist wohl die innigste Gemeinschaft. Dazu: Sich selbst als Glied an eines Menschen Leibe oder gar an des Erlösers Leibe vorzustellen, dazu braucht es schon eine gesunde Portion Fantasie! Versuchen wir es: Wenn wir das Brot im Abendmahl des Herrn Jesus brechen, dürfen wir uns alle dabei als Glieder fühlen...als Glieder eines lebendigen Organismus, als Glieder am Leibe des Sohnes Gottes und somit als ein Teil Gottes - allein der Gedanke daran ist so einmalig grossartig und unfassbar, dass viele es kaum wagen, ihn durchzudenken!
Im 12.Kapitel des gleichen Briefes an die Korinther geht Paulus von Vers 12-27 sehr genau auf dieses Glieder-sein ein. Und es ist, meiner Ansicht nach, kein Gleichnis, sondern als Realität zu verstehen. So war auch das Abendmahl im Laufe meines nun über 30 Jahre langen Glaubensweges eine Segnung, die ich mir, sooft es ging, gönnte! Ich teilte es als Pastor an vielen Sonntagsgottesdiensten aus. Ich teilte es vor Bibelstunden aus, in Hauskreisen und an Krankenbetten. Im Gefängnis, wo ich fast acht Jahre lang als Seelsorger wirkte, versuchte ich einmal ein wenig Wein durch die Kontrollen zu bringen, um das Mahl mit meinen Gefangenen "richtig" zu feiern. Leider klappte es nicht. Ich musste auf Traubensaft umstellen.
Wein oder Saft?
Bei der Frage: Wein oder Saft, entschieden die meisten sich - so oft es ging - für den Wein. Selbst Alkoholiker im Entzug, die zu einer lebendigen Be-ziehung mit Jesus fanden, zogen oft einen Schluck Wein vor und wurden dadurch nicht rückfällig! Wir glaubten fest, dass in einem gesegneten Kelch kein süchtigmachender Wein mehr ist! Nun ja, mit einem Klappbecher, mit etwas Wein und Knäckebrot aus-gerüstet, nahm ich das Mahl des Herrn überall - auf Parkbänken etwa und an vielen anderen Orten. Und dies in Gruppen, zu zweit oder zu dritt oder auch allein.
Allein mit dem Herrn.
Ja, ich nahm es auch allein - mit dem Herrn! Denn ich glaube, dass ich nie ohne ihn bin, also nie richtig allein bin. Sagte Jesus nicht: Ich bin bei euch alle Zeit (Matthäus 28,20)? Und: Bleibet in mir und ich in euch (Johannes 15,4)? Auch ermutigte ich viele Glaubensgeschwister, das Abendmahl zu feiern, selbst wenn keine "ordinierte" Pastoren oder Älteste anwesend waren. Diese "Laien" (so nennen einige alle nicht ordinierte Christen), Männer und Frauen, sahen sich als Teil des "allgemeinen Priestertums" (1.Petrus 2,9) und hatten somit die Freiheit dazu. Selbst mit Kindern nahmen wir es immer dann, wenn sie an Jesus glaubten und den Sinn des A-bendmahls auf ihre Art verstehen konnten. Mein Bestreben war stets: Die innige, spürbare Gemein-schaft mit dem Auferstandenen zu erleben und somit mein Glaubensleben "in Saft und Kraft" zu halten! Vor einiger Zeit half mir ein vertieftes Bibel-studium in meinem Abendmahl-Verständnis weiter. Nun versuche ich es in diesem Artikel niederzu-schreiben.
Die zwei Abendmahle des Herrn.
Die verwendeten Bibeltexte der drei ersten Evangelien sind:
Matthäus 26,26-30Markus 14,22-25
Lukas 22,15-21
Der Text des vierten Evangeliums:
Johannes 6,48-58
Der Text des Paulus:
1.Korinther 11,23-32 (2. Abendmahl)
Das erste Abendmahl mit den Jüngern.
Matthäus überliefert uns: "Da sie aber assen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: nehmet, esset, dies ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus, das ist mein Blut des neuen Bundes, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden."
Diesen Text kenne ich gut. Habe ich nicht diese Worte vor jeder Feier des Abendmahls nunmehr über 30 Jahre lang in pastoraler Funktion vorgele-sen? Aber erst vor kurzem erkannte ich: es ist der falsche Text für die heutige Zeit. Denn in den besten alten Handschriften des Urtextes steht nicht "neuer Bund", sondern nur "Bund". Hier geht es (noch) nicht um den "neuen Bund, das Neue Testament"!
Es ist der Bund mit Israel. Der erste Bund, der alte Bund.
Der Bund.
Markus sieht es auch so - nachzulesen in einem der ältesten Handschriften, dem "Codex Sinaiticus". Markus spricht also nur vom "Bund", nicht vom "neuen Bund". Das griechische Wort für "Bund" und für "Testament" ist das gleiche: DIATHEKÄ.
Allerdings lautet bei Lukas die bekannte Textform ab 22,19-20 anders als bei Matthäus und bei Mar-kus: "Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird, das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch, nach dem Abend-mahl, und sprach: Das ist der Kelch, das neue Tes-tament (der neue Bund) in meinem Blut, das für euch vergossen wird." Wieso gibt es diese Unter-schiede bei den drei Evangelisten, den "Synopti-kern", wie sie auch genannt werden, weil sie die Überlieferungen so ähnlich sehen ("zusammense-hen")? Ich versuche, es aus meiner Sicht zu erklä-ren.
Im ganzen Textzusammenhang ab Lukas 22,13 erkennen wir, dass es Lukas zuerst um das Fest des Passahs geht (heute unser "Osterfest"). Dort wurde ein Lamm gemäss uralter Tradition von Je-sus und seinen Jüngern gegessen. Danach reichte man allen Teilnehmern einen Kelch mit Wein (Vers 17). Er sollte auf die Erfüllung des Passahbrauches im Reiche Gottes hinweisen. Lukas ist der einzige Evangelist, der einen Kelch VOR dem eigentlichen Abendmahl erwähnt. Danach, ab Vers 19, nimmt Jesus Brot und - erklärt den Jüngern, warum. Jetzt kommt ein Zusatz zur feierlichen Passah-Lamm Zeremonie. Jesus macht etwas ganz Neues - und baut es auf dem Altbekannten auf. Die neuen Wor-te, die er hinzufügt, fallen natürlich auf: "...dies tut zu meinem Gedächtnis". Zu SEINEM Gedächtnis, nicht mehr das des Auszugs aus Ägypten und des histo-rischen Passahlamms. Oder: "...das ist er Kelch, das NEUE Testament (der NEUE Bund) in meinem Blut...". Diese Textform findet sich wiederum im Codex Sinaiticus, die im III. Jahrhundert nach Chris-tus verfasst wurde und die bis jetzt die älteste voll-ständige Bibel-Abschrift des Urtextes ist, die man fand. Lukas leitet somit das "Zweite Abendmahl" ein, dasjenige, das der auferstandene Jesus Chris-tus mit dem Apostel Paulus feierte. Lukas war ja kein Jünger, der mit Jesus reiste wie die drei ande-ren Evangelisten. Sondern er war Arzt und ein sehr genau forschender Chronist. Sein Evangelium baute er aus vielen Zeugenaussagen zusammen, wie auch seine Apostelgeschichte. Dort, ab Kapitel 16, Vers 10, spricht er in der "wir" Form und lässt somit erkennen, dass er der Reisegefährte von Paulus war. Hörte er von Paulus, welche Worte der Aufer-standene mit ihm im Abendmahlstext ab 1.Korinther 11,23 wechselte und schrieb sie getreu so auf? Auf jeden Fall bildet er die Brücke der Evangeliums-Abendmahlstexte zu dem apostolischen Text. Blei-ben wir noch etwas länger in diesem Spannungsfeld der verschiedenen Aussagen.
Für viele zur Vergebung der Sünden?
Matthäus überliefert Jesu Worte "...für viele zur Vergebung der Sünden." Markus sagt es etwas anders: "...für viele vergossen." Bei Lukas fällt die-ser Wortlaut weg und wird mit "...das tut zu meinem Gedächtnis..." ersetzt. Das "für viele" heisst bei ihm "für euch".
Mich bewegt hier die Frage der Vergebung: Sind unsere Sünden durch den Genuss des Abendmahls vergeben? Die evangelisch- biblischen Lehrmei-nungen scheinen klar auf den G l a u b e n an das für uns vergossene Blut Christi hinzuweisen. Dieser Glaube ist die Basis der Rettung durch die Sünden-vergebung (siehe Johannes 3,16; Römer 1,16-17; 1.Petrus 1,18-21; Epheser 1,7... mit vielen anderen Stellen. Der Kelch des Blutes erinnert daran, jedoch geschieht keine Sündenvergebung durch ihn).
Vielleicht könnte man sagen, dass das Abendmahl, in diesem Glauben genossen, die Errettung "festigt" und zudem Jesu Opfer stets in Erinnerung ruft? Nahmen es darum die ersten Christen so häufig, wie wir in der Apostelgeschichte lesen (2,42 und 46)? Sie nahmen es bestimmt mit den Worten der Jünger, die Petrus und die anderen von Jesus hör-ten. Nach Pfingsten entwickelten sich die Jünger allmählich zu "Aposteln", die vom Heiligen Geist behutsam aus jüdisch-messianischem Denken und Verstehen der Schriften zu "christlichem" Verstehen geführt wurden. Das geschah langsam und wird uns von Kapitel zu Kapitel in der "Apostelgeschichte" übermittelt.
In dieser Führung durch die Apostelgeschichte kam ab Kapitel 9 der "Apostel der Nationen" dazu, Pau-lus. Und dieser Gottesmann lehrte die Gemeinden Christi mit dem "Vollmass" des Wortes Gottes, siehe Kolosser 1,25!
Zurück zu den Jüngern. Als sie mit Jesus das erste Mal das Mahl feierten, waren ihre Sünden noch nicht vergeben. Weder ihre persönlichen, noch ihre nationalen als Israeliten. Jesus war noch nicht ge-storben und auferstanden und hatte sich Israel noch nicht als Messias geoffenbart (zu letzterer Aussage siehe Sacharja 12,10; 13,1; Offenbarung 1,7-8). Israels Erlösung - und somit die Erfüllung des alten Bundes - stand und steht noch bevor. Somit gilt der (alte) Bund immer noch für "das alte Israel", der im nächsten Zeitalter "aktiviert" wird (siehe Römer 11 und alle Stellen der Propheten über das kommende Zeitalter wie z.B. Jesaja 11). Im jetzigen Zeitalter befindet sich Israel jedoch als "Heilsorgan" abseits und die Gemeinde Jesu erfüllt diese Aufgabe. Wir leben im neuen Bund, als Gerettete aus den Natio-nen. Was sagt unser "spezieller" Apostel Paulus dazu - im Hinblick auf das zu feiernde Abendmahl des Herrn?
Das zweite Abendmahl mit dem Apostel Paulus.
"Denn ich habe es von dem Herrn empfangen, das ich euch gegeben habe", schreibt er den Korinthern (11,23-31). Moment, "von dem Herrn empfangen"? Das muss ich langsamer lesen... Hat Paulus das Mahl vom Herrn persönlich empfangen, hat Jesus ihm etwa das Mahl ausgeteilt? Schliesslich sahen sich die beiden Auge in Auge (1.Korinther 9,1). Oder hat Paulus es durch Offenbarung empfangen, wie er im Galaterbrief schreibt (1,11-12)? Beides ist durch den Text möglich. Wie auch immer, es scheint nicht das Mahl zu sein, das die Jünger emp-fingen. Der Text betont anderes! Lesen wir ihn zu-erst vollständig in der Lutherbibel (Version 1912), meiner Lieblingsbibel deutscher Sprache. Ich erlau-be mir, die dann danach näher auszulegenden Stellen in GROSSBUCHSTABEN hervorzuheben: "Denn der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot, dankte und brach's und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut ZU MEINEM GE-DÄCHTNIS. Desgleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das NEUE TESTAMENT (der NEUE BUND) in meinem Blut; solches tut, so oft ihr's trinket, ZU MEINEM GE-DÄCHTNIS. Denn sooft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des HERRN TOD verkünden, bis dass er kommt. Welcher nun UNWÜRDIG von diesem Brot isset oder von dem Kelch des Herrn trinket, der ist SCHULDIG an dem Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und also esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch. Denn welcher (unwürdig) isset und trinket, der isset und trinket sich selber zum Gericht, damit, dass er NICHT UNTERSCHEI-DET den Leib (des Herrn). Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schlafen. Denn so wir uns selber richteten, so wür-den wir nicht gerichtet."
Zu meinem Gedächtnis - die ANAMNESE.
Das Mahl des Herrn soll uns in ganz besonderer Weise an ihn erinnern. Glauben, beten, Bibellesen, lobpreisen, Taten in seinem Namen tun und was noch alles im Zusammenhang mit Jesus zu nennen wäre, es erinnert uns ja ständig an ihn! Beim A-bendwahl soll es eine ganz andere Erinnerung sein, denke ich. Im Mahl des Herrn, oder: Herrenmahl, im Brotbrechen oder beim Tisch des Herrn (so wird es mit biblischen Worten genannt) sollte ich eine A-NAMNESE vornehmen, eine WIEDER-HERAUF-ERINNERUNG seines Lebens, Sterbens und Aufer-stehens. "Erinnerung" heisst "ANAMNESIS" im Griechischen. Es kommt vom Wort MIMNÄSKO her, das "sich in Erinnerung bringen, erwähnen" heisst. Die Vorsilbe ANA bedeutet "wieder, hinauf". Ich sollte also beim Abendmahl nicht einfach eine kurze Erinnerung mit ein paar "Einsetzungs"-Worten he-raufbeschwören, wie es oft getan wird, sondern eher eine Art "Krankengeschichte" von und mit Jesus in meinem Gedächtnis "heraufholen": Was er für mich tat, wie er Krankheit, Leiden und Tod auf sich nahm. Wie er nicht nur für sich damals litt, sondern auch für mich litt! Ja, sogar heute noch mit mir mein Leben durchlebt und durchleidet, da ich als Gläubiger ein Glied an seinem Leibe bin!
Ein nicht alltäglicher Vergleich.
Ein Arzt durchforscht und erstellt eine Anamnese seines Patienten - Anamnese ist heute ein medizini-scher Ausdruck - bevor er zu einer Diagnose und Behandlung kommt. "Tut dies zu meiner Anamnese" sagt Jesus zu Paulus. So fremd uns der Gedanke auch sein mag, dass Jesus von uns eine Anamnese wünscht - schliesslich sind WIR der Patient und Jesus der Arzt! - so vertraut kann uns der Herr wer-den, wenn wir seine Geschichte vor dem Abend-mahl durchgehen. Sei es nur kurz, vielleicht nur ein Abschnitt seines Lebens in Leid oder Freude (ver-gleiche Hebräer 12,1-2, Elberfelder Ü., um zu se-hen, wie eng Leiden und Freude beisammen liegen können!), vielleicht mit längerer Andacht, ganz nach Befinden und Möglichkeit.
Die Sünden sind uns vergeben. Die Gemeinschaft mit dem Herrn während des Mahls fügt zu unserem Heil unser Heilwerden hinzu.
Den Tod verkündigen.
Das Mahl des Herrn zu nehmen ist auch eine Ver-kündigung des Herrn. Jedoch - an wen? Wohl zu-erst einmal an die Gläubigen selbst, die es feiern. Jedoch, denke ich, scheinen sie nicht die Hauptziel-gruppe zu sein, denn sie kennen die Botschaft durch ihren Glauben und kommen ja zu einer Es-sensfeier zusammen. Sondern ich sehe in der Ziel-gruppe dieser "Verkündigung" die - Engelwelt! Denn die Engel lernen an der Gemeinde verschiedene Wahrheiten. Zwar ist diese Studie nicht der Ort, um genauer darauf einzugehen, doch einige Hinweise dazu möchte ich aufzeigen: Warum steht in 1.Korinther 11,10 "...um der Engel willen"? Offenbar sollen sie an der beschriebenen Situation etwas lernen. Oder im Epheserbrief 3,10 soll "...an der Gemeinde die "vielfarbige" (besser als "mannigfalti-ge") Weisheit Gottes kund werden...". Und dies scheint sie - laut 1.Petrus 1,10-12 - mit allem was Errettung und Gnade angeht - sehr zu interessieren!
Das NEUE Testament, der NEUE Bund.
Wie oben schon erwähnt, steht nur in den Texten von Lukas und Paulus das Wort NEU im Zusam-menhang mit dem Testament (Bund) in Jesu Blut. Durch die Worte "Denn der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot..." stellt Jesus die Verbindung zum ersten Abendmahl mit seinen Jüngern her. Der neue Bund (das neue Tes-tament) ist ein komplett neuer Bund und doch ohne den alten Bund nicht möglich. Denn Jesus starb nur einmal sichtbar für die Erlösung Israels, die Erlö-sung der Gemeinde und schlussendlich für die Erlö-sung des ganzen Kosmos. Das Blut des Bundes bleibt das Gleiche. Jedoch bedeutet das NEU auch den Weg der Heilsgeschichte vom Gesetz zur Gna-de, von der Grundlage des Glaubensgehorsams zur Grundlage des Glaubenslebens. Der berühmte Unterschied von Gesetz und Gnade lautet in der Kurzfassung: Das Gesetz sagt "tue es und du wirst leben" und die Gnade sagt "lebe und du wirst es tun!". So ist es auch mit dem alten und neuen Bund. Mit Jesus wurde das Gesetz, das die Engel in ihrer Weisheit und Strenge dem Volk Israel gaben (siehe Apostelgeschichte 7,53; Galater 3,19; Hebräer 2,2), als Bund erfüllt (Matthäus 5,17). Dies geschah durch einen Gott, der Mensch wurde (Jesus) und der gleichzeitig mit der Erfüllung des alten Bundes die Grundlage zum neuen Bund legte. Zu einem Bund, der nicht mehr von Engeln auf steinernen Tafeln mit Gott als Mittler (Galater 3,19) gestiftet, sondern von Gott selbst auf menschliche Herzens-tafeln geschrieben wurde (2.Korinther 3,3).
Neu ist nicht immer neu.
Im Griechischen braucht man besonders zwei Wor-te, um NEU auszudrücken: NEOS und KAINOS. Wollte man etwas Neues, noch nicht Altes, ausdrü-cken, nahm man NEOS wie im bekannten Gleichnis vom Wein in den Weinschläuchen (Matthäus 9,17). Es war nicht wirklich "neuer" Wein, sondern einfach junger Wein. Wein, der sich noch entwickeln würde. Im 2.Korinther 5,17 steht: "Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Schöpfung (KAINÄ KTISIS)". Hier geht es um eine Neugeburt, eine Wiedergeburt, die etwas ganz Neues ist (KAINOS)! Im Kolosser 3,10 sehen wir den Übergang von NEOS zu KAINOS: "...und ziehet den neuen (NEOS) Menschen an, der erneuert wird..." (KAINOS als Verb). Der ganz neue Mensch entwickelt sich immer mehr zu einem neu-en ganzen Menschen in seinem "christlichen" Wachstum, in seinem Denken und Handeln als Christ. Darum wird NEOS und KAINOS von Petrus hintereinander genannt.
Zurück zum NEUEN BUND. Er bedeutet - jetzt ist es vom Wort her noch klarer - ein wirklich NEUER Bund. Wir wiederholen:
- Im ersten Abendmahl mit den Jüngern bestätigt Jesus den Bund mit seinem alten Bundesvolk Israel.
- Im zweiten Abendmahl mit dem Apostel Paulus stiftet er den neuen Bund mit seiner Leibesgemein-de.
Jedoch gibt es noch eine Art "dritter Bund", bei dem Jesus wieder der "Mittler" genannt wird, so wie es beim ersten Bund steht:"...das Gesetz...ist gestellt von den Engeln, durch die Hand des Mittlers..."(Galater 3,19). Dieser "dritte Bund" - ich setz-te ihn mit Anführungszeichen, weil das Wort "dritter" nicht ganz korrekt ist. Es gab ja viele Bünde zwi-schen Gott und den Menschen - eben dieser Bund wird wieder NEUER BUND genannt im Hebräerbrief 12,24. Aber das Wort NEOS könnte aufzeigen, dass der Bund mit den Hebräern, mit Israel, eher erneu-ert wird anstatt ganz neu zu sehen ist. Und sich dann in dieser seiner Erneuerung entwickelt - zum Beispiel im kommenden Zeitalter, dem sogenannten "Tausendjährigen Reich"? Der Ausdruck NEUER BUND (mit NEOS gebraucht) taucht nur einmal im NT auf, eben im Brief an die Hebräer. Alt, ganz neu, neu. Die Zukunft bringt noch einige Überraschun-gen!Würdig oder unwürdig?
"Wer nun unwürdig von diesem Brot isset...", 1.Korinther 11,27. Und, Vers 29 wiederum: "...unwürdig...". Wie viele ernsthaft glaubende Men-schen haben diese Aussagen vom Abendmahl abgehalten, nur weil sie sich "unwürdig" wähnten? Weil sie meinten, sie wären als Sünder nicht würdig genug? Es sind viele. Darum ermutigte ich oft die Gläubigen vor der Abendmahlsfeier, doch auf jeden Fall daran teilzunehmen, wenn sie ihre Hoffnung auf Jesus als ihren Erlöser setzen können. Sagte er nicht selbst: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühse-lig und beladen seid?" Und: "Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten?" Was ist nun würdig, und was ist unwürdig im Zusammen-hang mit dem Genuss des Abendmahls?
Der Missstand in Korinth.
Zuerst erinnerte Paulus' Bezug an einen Missstand, von dem er bei den Korinthern hörte. Sie betrachte-ten offenbar das Abendmahl wie ein gewöhnliches Mahl und kamen hungrig oder gar angetrunken (!!) zusammen und nahmen wenig Rücksicht aufeinan-der (Verse 20-22). "Hierin lobe ich euch nicht", schrieb ihnen Paulus. Dann nahm er dieses Thema, denke ich, zum Anlass, um über die tiefere Bedeu-tungen des Abendmahls zu lehren. Kommen wir zum Ausdruck "unwürdig" zurück, das so oft miss-verstanden wurde. Dabei kann doch nicht die grund-sätzliche Unwürdigkeit eines Menschen gemeint sein. Denn erstens sind gläubige Christen immer "würdig" in der "Gerechtigkeit des Glaubens, die vor Gott gilt" (Römer 1,17) und zweitens ist kein Mensch würdig aufgrund seines besseren oder schlechteren Benehmens - da sind doch alle ohne Ausnahme "unwürdig"!
Paul Langbein, der die Kommentare zur "Jubi-läumsbibel" geschrieben hat und auch mich oft damit erbaute, sagt zu 1.Korinther 11,27: "Paulus sagt nicht "als ein Unwürdiger", sondern "auf un-würdige Weise", nämlich in Missachtung der Heilstat Christi. Dieser Gedanke spricht mich an und passt zum Kontext des erwähnten Problems, das die Korinther hatten. Jedoch glaube ich auch, dass die passendere Bedeutung in der erweiterten griechi-schen Wortbedeutung liegt. Was heisst ANAXIOS noch, ausser "unwürdig"? Vom griechischen Wort AGO herkommend, das neben der Hauptbedeutung "treiben, führen, bringen" auch "wiegen" heisst, könnte AXIOS (oder verneinend ANAXIOS) auch mit "aufwiegend, ersetzend, gleichwertig" und "der Gemeinschaft jemandes und dessen, was ihm ver-dankt wird, würdig", übersetzt werden. Als Verb AXIOO heisst es "würdigen, schätzen, achten".
Unwürdig oder nicht würdigend?
Versuchen wir den Text in Vers 27 mit "nicht würdi-gend" anstatt "unwürdig" zu lesen: "Welcher nun von dem Brot isst und von dem Kelch trinkt, den Herrn nicht würdigend, ist schuldig des Leibes und des Blutes des Herrn." Jesus selbst gebraucht das Wort AXIOS in den von Matthäus überlieferten Wor-te in 10,37-38: "...wer Vater und Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert (AXIOS)...". Es wäre besser hier mit "der ist mein nicht würdig" zu übersetzen, weil der Wert des Menschen hier nicht in Frage steht, sondern die Beziehung zu Jesus.
Wenn jemand den Herrn nicht würdigt beim Genuss des Abendmahls, dann erkennt er nicht Jesu Ge-schichte, seine "Leidensgeschichte", siehe ANAM-NESE obenstehend. Dann erkennt er auch nicht seine eigene Lebens -und Leidens -und Glaubens-geschichte mit Jesus. Kurz, er hat keine solche Beziehung zu dem Herrn, die tief genug wäre, um mit ihm die Gemeinschaft des Leibes und Blutes zu haben.
Schuldig?
Wer also den Leib und das Blut des Herrn nicht würdigt, der ist "schuldig" laut des Textes in Vers 27, der ist "ENOCHOS" im Urtext. Das Wort kommt von "EN-ECHOMAI", das ist "inne-haben, innehal-ten". ENOCHOS übersetzt man am besten mit "festgehalten". In Hebräer 2,15 heisst es: "...die ihr ganzes Leben in Sklaverei festgehalten waren (E-NOCHOI)". Man kann auch als Schuld "dem Tode verfallen sein" und somit von ihm "festgehalten" werden. Das meinten die Richter von Jesus im Matthäus 26,66. Aus diesem Grunde übersetzten die meisten das ENOCHOS mit "schuldig". Ich wage nun die andere Übersetzungsmöglichkeit von 1.Korinther 11,27: "Wer nun - den Herrn nicht wür-digend - von diesem Brot isst und von diesem Kelch trinkt, der ist festgehalten (in einer Art Schuldhaft!) von dem Leib und Blut des Herrn." Festgehalten!
Da Sie, werter Leser, bis hier beim Lesen dieses Auslegung ausgehalten haben, wage ich mich als Dank in dieses "festgehalten" noch tiefer hinein. Und hoffe noch mehr von meiner Sicht dieses Mys-teriums - dieses Geheimnisses des Abendmahls verständlich machen zu können.
Die Unterscheidung des Leibes des Herrn.
Vers 28: "Der Mensch aber prüfe sich selbst und also esse er...". Das "also esse er..." bei Luther (HOUTOOS im Griechischen) könnte man "also, unter diesen Umständen esse er..." lesen. Denn wer "isst und trinkt (und unter diesen Umständen den Herrn nicht würdigt, füge ich zum besseren Ver-ständnis hinzu), der isst und trinkt sich selbst zum Gericht, damit, dass er nicht 'unterscheidet' den Leib (des Herrn)". Vielleicht verständlicher gesagt: "da-mit, dass er keinen Unterschied macht beim Leib des Herrn zwischen einem normalen Stück Brot und diesem besonderen Stück Brot". Das hier gebrauch-te griechische DIAKRINOON wird im Lexikon von Professor S.Schirlitz mit "etwas in seinem besonde-ren Wert anerkennen" vermerkt, direkt übersetzt heisst es "hindurch-beurteilend".
Zum Gericht!
Zum Gericht - zur KRIMA auf griechisch. Anders ausgedrückt: zur Entscheidung, das Mahl in seinem besonderen Wert anzuerkennen. Es ist das richterli-che Urteil des Menschen, das er über sich selbst herbeiführt. Jeder soll bei sich selbst entscheiden, ob er am Mahl teilnimmt oder nicht. Und zwar nur aufgrund all des obenstehend Gesagten und nicht aufgrund einer kirchlichen Instanz! Oft kam es in der Kirchengeschichte vor, dass jemand der allgemein vertretenen Lehrmeinung nicht passte. Dann wurde er "exkommuniziert", das heisst von der Kommunion (katholisches Abendmahl) offiziell ausgeschlossen. Das hatte früher weitreichende Konsequenzen für den sozialen Halt eines Menschen. Und - dogmatisch gesehen (nach der damaligen Lehrmeinung) - auch für sein Heil. Wie sehr irren die Kirchen - auch die freien Kirchen, die den Abendmahlsausschluss praktizieren! - hinsichtlich Fremdbestimmung und Selbstbestimmung in Glaubensfragen! In den evangelikal-kirchlichen Kreisen spricht man von "Ge-meindezucht ausüben" anstatt "Exkommunizieren". Jedoch bräuchte es für diese Praxis sehr gewichtige Gründe. Eine biblische Hilfe dazu bietet der Text 1.Korinther 5,1-5. Und dort steht nichts über Lehrmeinungen.
Unterscheidung - Wandlung – Transsubstantiation.
Eine umfassende theologische Abhandlung über das Thema "Transsubstantiation" kann und will ich hier nicht schreiben. Dafür müsste sich der Leser an die Fachliteratur wenden! Ich versuche es nur in Kürze: Die Transsubstantiation ist die Wandlung oder Verwandlung der Hostie von Brot zum Leib des Herrn und vom Wein zum Blut des Herrn. Dies geschieht durch einen (geweihten) Priester während der katholischen Messfeier. Ein Nicht-Katholik darf offiziell nicht daran teilnehmen, geschweige denn es zelebrieren.Die Protestanten und alle evangelischen Kirchen betonen, dass das Abendmahl ein reines Gedächtnismahl an den Herrn Jesus Christus ist. Sie glauben nicht an eine Verwandlung von Brot und Wein.Meine Meinung liegt zwischen beiden Standpunk-ten. Wieso? Bei den Katholiken kommt mir die "Wandlung" wie eine "magische" Handlung vor, die äusserlich rituell vollbracht wird. Ausserdem störe ich mich am Begriff des "Mess-Opfers", da für mich evangelisch Denkendem Jesus sich nur einmal opferte, damals am Kreuzesbalken. Aber vielleicht verstehe ich als Nicht-Katholik vieles Katholisches nicht richtig. Dazu kommt, dass die Protestanten für mich auch nicht einfach zu verstehen sind. Ihre Theologie ist mir zu "theologisch" und oft zu wenig biblisch-orientiert. Sie "entmystifiziert" vielfach gera-de die Bibelstellen, in denen ich Glaubensgeheim-nisse entdecken sollte! Bei den Katholiken ist mir die Kommunion zu magisch und bei den Reformier-ten ist mir die Abendmahlsfeier zu distanziert. Ich "spüre" dort die Wärme des Geistes nicht, ich "reu-che" den Geist nicht, wie Luther sich ausdrückte!Das nur-an-Jesus-Gedenken ohne Verinnerlichung, ohne "Anamnese" (siehe obenstehend), spricht meiner Meinung nach Glauben und Herz zu wenig an...
Die Verwandlung findet statt.
Doch eine Art Verwandlung - ähnlich wie es die katholische Kirche lehrt - muss irgendwie stattfinden, denke ich. Sonst könnte ja das Brot und der Wein nicht verursachen, dass "...auch viele Schwa-che und Kranke unter euch (sind) und ein gut Teil schlafen..." (Vers 30). Man kann also dadurch, dass man das Brot nicht als Leib Christi würdigt und den Wein nicht als Blut Christi, krank und schwach wer-den! Und das bis zum körperlichen "Einschlafen", das heisst "bis zum Tode" oder, abgeschwächt ausgedrückt: bis zum geistlichen Einschlafen, dem geistlichen Tod.
Jedoch wie? Eine mögliche Antwort.
Diese Antwort fand ich im Glauben! "Alles was nicht aus Glauben geht, ist Sünde", sagt Paulus zu den Römern (14,23). Könnte diese Verwandlung nicht im Glauben - in mir selbst - geschehen? Das Fleisch und Blut Jesu soll mir doch zur dreifachen Stärkung dienen: nach Leib, Seele und Geist. Wenn es uns schon bei "falschem" Genuss nach Leib, Seele und Geist schädigt, warum sollte es nicht beim echten Genuss umgekehrt wirken?Auch zeigt der Text doch jedem "richtig Lesenden", dass der Leib und das Blut des Herrn dem Gläubi-gen "wahrhaftige Speise ist". Und wer immer mit dem Herzen dabei ist, wenn er das Mahl nimmt, weiss wovon ich rede! Ich glaube an Jesu Gegen-wart in mir und ich glaube an die Stärkung durch das Abendmahl. Ich glaube, dass sich das Brot IN MIR zu seinem Leib umgestaltet und somit meinen Leib stärkt. Ich glaube, dass sich der Wein IN MIR zu seinem Blut umwandelt und somit meine Seele erfrischt. Ist nicht seine Seele, sein Blut, für meine Seele gegeben? Sagt nicht 3.Mose 17,11 dass die Seele im Blut wohnt? Sein Leben für mein Leben!
Vom essen zum kauen.
Johannes geht in seinem Evangelium mit intensiven Worten auf dieses besondere essen ein. Wir lesen in Kapitel 6 von Vers 48 bis 58, dass er stark die Aussage Jesu betont: "Ich bin das Brot des Le-bens...wer davon isst, wird nicht sterben...wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit..." und Vers 53: "...werdet ihr nicht essen das Fleisch des Men-schensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch". Bis Vers 53 gebraucht Jesus das normale griechische Wort für essen: PHAGEIN. Ab Vers 54 bis 56 aber verwendet er es nicht mehr und sagt bei "Wer mein Fleisch isst" TROGOON anstatt PHAGEIN. Das hat seine tiefe Bedeutung. TRO-GOON übersetzt man besser mit "nagend essen, kauend essen", also intensiver kauen wie z.B. bei rohen Speisen oder Nüssen. In unserer Betrachtung käme noch der Gedanke "bedächtiger, langsamer essen" hinzu, nicht einfach "essen".
Festgehalten in drei Problemen oder gesegnet nach Leib, Seele und Geist?
Wenn wir obenstehend lasen, dass der Leib und das Blut Jesu im Abendmahl des Herrn mir zur gesamtheitlichen Stärkung nach Leib, Seele und Geist dienen soll, dann wollen wir anhand der Um-kehrung der Problemstellung den Segen im A-bendmahl besser erkennen. Denn in den Versen 29 und 30 steht: "Wer nun nicht-würdigend isst und trinkt, der isst und trinkt sich selber zum Gericht, indem er nicht den Leib unterscheidet. DARUM sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schlafen".• Was heisst hier "schwach"?ASTHENÄS ist das griechische Wort dafür. Es be-deutet "schwach und kränklich im Körper sein".
Also dürfen wir als Segen beim Genuss des A-bendmahls mit einer STÄRKUNG und Kräftigung des KÖRPERS rechnen!
• Was heisst hier "krank"?
Das griechische Wort dafür ist ARROOSTOS. Es bedeutet "krank und lustlos - antriebslos in der See-le sein".
Also dürfen wir als Segen beim Genuss des A-bendmahls mit einer BELEBUNG und ERMUTI-GUNG der Seele rechnen!
• Was heisst hier "schlafen"?
Das griechische Wort dafür heisst KOIMAOO. Es bedeutet "in den Schlaf bringen, einschläfern, schla-fen".
Wenn sich die ersten beiden Ausdrücke in Vers 30 auf Leib und Seele beziehen, dann geht es bei dieser Aussage um den Geist des Menschen. Auch gibt es Bibelstellen, die diesen KOIMAOO-Schlaf als "Todesschlaf" sehen (zu Beispiel Johannes 11,11 oder 1.Korinther 15,18).
Also dürfen wir als Segen beim Genuss des A-bendmahls mit einer "ERWECKUNG", eines "AUF-WACHENS" unseres Geistes rechnen!
Welche gute Botschaft dies doch ist! Aber viele Millionen von Kirchgängern weltweit werden durch gedankenlose Teilnahme am Abendmahl oder an der Kommunion mit geistigen Stricken festgehalten. Dies müsste nicht so sein. Daher hoffe und bete ich, dass immer mehr Menschen die Kraft des gesegne-ten Kelches entdecken!
Zusammenfassung dieser Studie.
Beim Genuss seines Abendmahles will Jesus Christus in seinem Opfer erkannt, gewürdigt und verinnerlicht werden.Mit dem "Kelch des Segens" (1.Korinther 10,16) oder mit dem Segen des Blutes und Leibes kommt Christus zu uns, ja in uns hinein, um tiefste Lebens-Gemeinschaft mit uns zu teilen.
Nachtrag
Haben Sie, lieber Leser, Erfahrungen mit einer kreativen Gestaltung der Abendmahlsfeier oder Austeilung gemacht? Dann schreiben Sie mir doch bitte. Ich möchte schon seit geraumer Zeit einen "Ideen-Katalog" zusammenstellen.